MVP Contest 2004
beim OV V19 Hagenow am 20.03.04
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Ergebnisse |
Jahr 2002 |
Platz 5 |
12296 Punkte |
Jahr 2003 |
Platz 1 |
30300 Punkte |
Jahr 2004 |
Platz 1 |
37170 Punkte |
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OV Hagenow, V19, auch diesmal wieder aktiv beim MVP-Contest
Motiviert durch den sehr guten Erfolg im letzten Jahr wollten sich die Mitglieder des OVīs Hagenow auch
diesmal wieder am MVP-Contest beteiligen. Wie immer fand er am 3. Samstag im März statt, das war
diesmal der 20. März 2004.
Die Clubstation DL0HGN mit Standort in Kuhstorf wurde
sozusagen aus dem Winterschlaf geweckt, und bereits einige
Wochen vorher begannen die ersten Vorbereitungen. Das Gelände
war zum Glück gut begehbar und bietet auch ausreichend Platz, um
die entsprechenden Antennen zu spannen. Zunächst wurde ein Dipol
für das 80m-Band zwischen zwei Pfähle in einer Höhe von ca. 8m
gespannt, was relativ einfach war. Doch als neues Highlight
sollte noch eine Delta-Loop für 160m gespannt werden! Das erwies
sich schon als komplizierter, zumal der Draht noch länger als
die elektrische Wellenlänge war. Zuerst wurde die Länge der
kurzen Seite eines gleichschenkligen Dreiecks berechnet und
festgelegt, was mit einem langen Maßband von Bert, DL4ZZ,
und Peter, DK8UL, bewerkstelligt wurde. Jetzt mussten
"nur" noch die beiden gleichen Seiten der Loop entsprechend
angepasst werden. Die "Feinabstimmung", d.h. das Einkürzen des Drahtes
erledigten dann Bodo, DL4CU, und Petra, DK1HP, die mit Zollstock und Kneifzange zu Werke gingen.
Nach jedem Kürzen wurde mit einem Antennen-Analyzer nachgemessen, ob an der Einspeisung auch
die erforderlichen 50 Ohm Impedanz anliegen und bei welcher Frequenz die Resonanz liegt. So
näherte man sich allmählich der richtigen Länge, und die Frage:"Wieviel wollen wir jetzt abschneiden,
15 oder 20 cm?" wurde mit: "Lieber weniger, denn ab ist ab!" kommentiert. Die fertig abgestimmte
Antenne hing dann über dem gesamten Grundstück und bot einen imposanten Eindruck.
Am Contesttag wurden auch die anderen Antennen für 2m und 70cm auf einem transportablen Teleskopmast
installiert, was mit vereinten Kräften unproblematisch war. Bert und Thomas, DL1SWT, bauten bereits
die Station im Wohnwagen auf und checkten die Systeme. Bodo und Ingo, DG1SWW, überprüften das
Logprogramm sowie die Rechner und waren zufrieden. Dirk, DG3SUJ, gönnte sich unterdessen bereits
den ersten Kaffee, da das Wetter nicht gerade einladend war (Wind und Regen). Die Antennen wackelten
verdächtig, doch als es dann pünktlich um 14.00 UTC losging, war alles drum herum vergessen. Bert
legte sich sogleich richtig in die Taste und hatte in kurzer Zeit etliche Punkte einheimsen können.
Die Ansprüche waren hoch, schließlich gab es einen Platz zu verteidigen, und so blieben Vergleiche
wie: "Im letzten Jahr hatten wir schon mehr Punkte!" nicht aus. Peter und Petra übernahmen dann
mal die Phonie, um auch dort ein paar Punkte zu sammeln und damit Bert und Thomas wieder Kraft für den
nächsten Einsatz sammeln konnten.
Die Zeit bis 19.30 UTC verflog im Nu, da alle voll
konzentriert dabei waren und sich wahrscheinlich auch
schon auf das anschließende Angrillen (draußen bei Wind
und Sturm!) freuten (da konnte man sich dann etwas
aufwärmen!). Der gemeinsame gemütliche Abschluss vollzog
sich dann allerdings im etwas wärmeren Wohnwagen, und
es wurde noch einige Zeit über den Tagesablauf sowie
über die Qualitäten der verschiedenen Antennen diskutiert.
Es hat allen viel Spaß gemacht, und wenn alles klappt, heißt es auch im nächsten Jahr wieder:
73 es 55 de Petra, DK1HP
Text: Petra Dettmann, DK1HP '04
Fotos: Bodo Schneider, DL4CU, Peter Dettmann, DK8UL